Tag 34. Bourg-Saint-Andéol

Ich habe heute frei. Das nutze ich, um
mir das Städtchen anzusehen. Es ist ein Markt im Gange, wo ich mir einen kleinen Käse kaufe.

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Eine Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Ganz niedlich dieser Ort, aber schnell durchwandert.

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Mittags Baguette und Käse, mit Orangina.

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Dazu eine Frankfurter Allgemeine in der ich über akrobatische Spinnen lesen musste.

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Alles in allem kein spannender Tag, aber das ist ja auch mal ganz gut. Nachher koche ich noch und öle das Fahrrad. Es stürmt nach wie vor und die versprochene Sonne kommt mal mehr, mal weniger.
Ich koche also, wiedermal ein gourmet-artiges Gourmand Gelage mit drei fantastischen Gängen. Der Norweger von nebenan geht an mir vorbei, als ich gerade mein Hacksteak brate. Ich bin sicher, dass das, was er mit seiner Frau gerade gegessen hat (er hat den Abwasch in der Hand), nicht im aller entferntesten so lecker ist, wie mein spirituskocher-perfektesDinner-dreiSterne-zauberMenü. Also, wenn es ein “Das perfekte Camping Dinner” gäbe, wäre ich der Held. Nur das mit der Deko klappt noch nicht so. Aber da habe ich auch zu Hause Defizite. Obwohl ich das richtige Equipment ja schon habe, aber bei der Vererbung dieser Talente war ich wohl gerade im hinteren Teil der Eizelle beschäftigt. Es schmeckt wie gesagt ganz wunderbar, in Windeseile habe ich alles verputzt – eine rhetorische Meisterleistung, um zum Abwasch überzuleiten, zu dem ich mich jetzt nämlich auf den Weg mache. Immer wenn ich mal abwasche, sind immer nur Männer da. Man versucht, sich nicht gegenseitig auf den Abwasch zu starren und jeder will den anderen übertrumpfen in der Menge des Wassers, dass man ja ach so umweltbewusst spart. Ich bin hier der Wasser sparende Abwaschking, mit meinen beiden Töpfchen und der sog. Pfanne. Nach drei Minuten gehe ich siegesgewiss zum Zelt zurück, begleitet von vielen neidischen Blicken von Abwaschenden, die offensichtlich alle eine mindestens 10-köpfige Familie haben. Ach ja, das Camping-Leben.

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Und weil Eigenlob ja bekanntlich stinkt, rieche ich jetzt auch wie ein gebratenes Hacksteak. Immerhin hat das die Mücken fern gehalten, ob das jetzt für oder gegen das Hacksteak spricht, weiß ich beim besten Willen nicht. Vielleicht sollte ich jetzt immer abends ein schönes Hacksteak braten…

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