Archiv für den Monat: März 2014

Tag 4. Hannover – Barntrup

Frage: gibt es einen Fahrradfahrerkodex zur Begrüßung?

Es gäbe da ja verschiedene Möglichkeiten. Man fährt einfach stur aneinander vorbei und guckt besonders cool (schwierig am Berg, aber wer schön sein will…). Oder man hebt betont lässig die Hand, wie Motorradfahrer das so machen. Dabei riskiert man natürlich schnell einen “Lenker-Schlenker” und schabt ehe man es sich versieht betont lässig mit den Zähnen den Asphalt ab. Danach kann man dann betont lässig aufstehen und genauso lässig nuscheln dass eine Pause sowieso längst überfällig war und Asphalt garnicht so gut schmeckt wie landläufig behauptet wird. Geht auch.
Vielleicht grunzt man sich auch einfach gegenseitig an – oder wählt die sicher meist bevorzugte “Hechel-japs-Hechel”-Methode. Man könnte sich auch gegenseitig eine Banane zuschmeißen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn es droht auch hier der Lenker-Schlenker.
Ich habe jedenfalls keine Ahnung, ob oder wie man sich begrüßt. Den ratlosen Gesichtern, die mir entgegenkommen nach zu urteilen, bin ich damit nicht alleine…

Ich mache gerade Pause, die dringend nötig war, denn das P in meinem Gesicht war sicher nicht das P für Panik. Den Rest überlasse ich eurer Fantasie. Heute geht es nach barntrup, das ihr ja sicher alle kennt. Bezeichnend ist, dass wenn ich “barntrup” tippe, mein Telefon automatisch “Abenteuer” daraus machen will. Naja. Später mehr :-)

Satt und müde jetzt. Der Campingplatz hat eigentlich erst morgen offen, ich bin relativ alleine hier. Bis auf einige Dauercamper. Schokolade wäre cool. Aber das Leben ist kein bunter Teller :-)

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BFFs :-)

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Super Muschie (die Uschi dazu gibts hier nicht… Das ist ein Post für die Kollegen, nä?!

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Tag 3.

Erkenntnisse auf dem Weg nach Hannover …

1. Kühe sind ungeahnt schweigsame Tiere. Alle Versuche ins Gespräch zu kommen, wurden stoisch abgeblockt.

2. Zitronenfalter sind weniger harmlos, als man glauben könnte. Freundliche Begleiter auf 50 Metern, die sich urplötzlich in aggressive Kampfhubschrauber entwickeln und todesmutige Kamikazeflüge auf das Gesicht starten.

3. Ohren von Rehen sind länger als ihr gesamter Kopf. Verrückt.

4. Es gibt einen Windkanal der sich tatsächlich NUR auf die Breite von 5m beschränkt und sich ständig mit mir mitbewegt. Wer hätte das gedacht.

5. Der Duft der Großstadt muss geradezu wie Milch und Honig sein, wenn man vom Land kommt. Man kann die Luft hier an den Feldern nur mit viel Großzügigkeit als würzig bezeichnen.

6. Menschen sind offenbar Raubtiere. Fliegen und ähnliches (so genau hab ich nicht geguckt) werden gleich in den Schlund befördert ohne zu kauen. Schwierig, sie da wieder rauszubekommen. Wer von euch angelt, weiß was ich meine.

7. freundlich aussehende Wohnmobile am Wegesrand mit vielen bunten Herzen drauf, sind NICHT einfach nur verkehrliebende Dauercamper am Straßenrand. Obwohl man sie wohl so auch bezeichnen könnte…

So, heute habe ich frei und gehe jetzt gleich mit Malin und Julia frühstücken!

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Tag 2.

Danke euch für die ganzen Kommentare. Herzerwärmend! Glücklicherweise trägt die Sonne zu Erwärmung gerade enorm bei! Geht eben doch nicht nur mit Luft und Liebe :-)

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Kaum bin ich unterwegs, ist es mir auch schon egal wie ich aussehe. Obwohl diese kurzen Haare wirklich praktisch sind. Ich komme da richtig auf den Geschmack. Hoffentlich liest Julia das hier nicht :-)

Gut in Hannover angekommen :-) und gleich Geschenke abgegriffen!!

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Ach die beiden Süßen :-)

Später mehr!

Kurze Anmerkung um 20:45:
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich über diesen Blog bin. Das schreibe ich sicherlich noch mind. 100 mal. Fühlt sich echt gut an, euch alle bei mir zu haben. Apple sei Dank! ;-)

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Erster Tag.

Gedanken am ersten Tag:

Wow, Elbbrücken. Cool.

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Weiter geht’s.

Ganz schön wackelig. Oh super, mein Navi stimmt nicht. Ach hier ist also die veddel. Schnell weiter.
Ich seh so cool aus. Ja guck nur du Spacko.

Dann in der Lüneburger Heide. Die Kraft beginnt nachzulassen. Das Denken auch. Ach, DAS ist also ein Feldweg?! Was wohl gerade alle Leute so machen. Oh, ein scharfer Stein. Was war nochmal der Grund warum ich das mache? Oh, viele scharfe Steine.
Vorderrad fährt in eine andere Richtung als Hinterrad. Viel zu weicher Boden. Achso? Ich “fahre” auf dem Reitweg. Neben mir versucht sich der Fußweg (sog.) erfolgreich vor mir zu verstecken. Na denn.

Scheiß Navi. Oh, endlich wieder eine Straße. Glatt wie ein babypopo. Ah, nur für 20 Meter. Dann wohl wieder Feldweg. Dieses mal den Fußweg auf Anhieb gefunden. Oh Gott, alles voller bösartiger scharfer Kiesel. Hab ich schon einen Platten? Ich muss mal. Zeit für Tee und Gebäck.

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Wow ist mir kalt. Dämliches Handy. Hält gerade mal drei Stunden. Ladekabel bei der Arbeit liegen lassen. Ich Dödel. Kommt mir so vor als führe ich schon seit Stunden. Ach, haha. Tue ich ja auch. Naja, denn mal weiter.

(Lange Zeit nur Gehechel und keine Gedanken)

Wusste gar nicht was einem alles einschlafen kann. Dass das überhaupt geht? Wird Zeit dass ich mal ankomme. Der Weg ist das Ziel. Jaja. Kann ja auch ein kurzer Weg sein. Spricht ja mal nichts dagegen. Oh Soltau. Na, war doch ein klacks…

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So liebe Leute. Soviel schreibe ich sicher nicht immer, aber ihr fehlt mir alle und ich denke an euch. Jetzt bin ich so müde dass ich vermutlich schlafe wie der Stein, der sich unauffällig an meinen Rücken kuschelt. Schlaft gut!

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