Tag 79. València

Nachdem ich die Klimaanlage auf 19 Grad runtergestellt habe, haben wir etwas besser geschlafen. Morgens dödeln wir noch etwas rum, um dann in der Mittagshitze zum Aquarium zu fahren. Dazu nutzen wir nochmal den Touristenbus. Wie echte Touristen, die wir ja nunmal sind, stöpseln wir folgsam die Kopfhörer ein und stellen auf den deutschen Kanal. Nach gefühlten 30x Anhören des Hinweises, dass wir die DVD der Tour auch sowas von total direkt hier im Bus, was für ein Zufall, käuflich erwerben können, fröhlichem Winken und Grinsen meinerseits auf den Selfie-Fotos der Leute vor uns und der üblichen schweißtreibenden Verbindung unserer Oberschenkel mit den Plastiksitzen sind wir auch schon da und freuen uns über die gemütliche und anheimelnde Architektur des Komplexes:

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Also dann hier die Fische:

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Nach Pommes und Wasser geht es weiter mit der Delphinshow:

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Und schon ist es vier und wir gehen mal zum Hafen und essen unser Brot auf dem Weg. Die Hitze schafft es schließlich unsere Gehirne aufzuweichen, glücklicherweise immer unterschiedlich stark, sodass die eine die andere immer noch motorisch sowie mental mitnehmen kann. Irgendwann kommen wir tatsächlich am Hafen an und sind spärlich beeindruckt. Zwar große Yachten, aber nicht gemütlich. Also suchen wir die Haltestelle unseres Touristenbusses. Nicht einfach, wenn die Karte dazu kaum Straßennamen zeigt und die Haltestelle mit einem daumengroßen Klecks mitten drin markiert wird. Wir irren hier hin, wir irren da hin. Das macht quasi irrsinnig Spaß, sodass wir gar nicht mehr damit aufhören wollen. Leider finden wir fast zufällig doch die dünne Haltestellenstange mit dem kleinen Schild für die València Bus turistic. Da schallt uns von weiter hinten laute Musik entgegen. Da wir es geschickt so geplant haben, dass wir noch 20 Minuten auf den Bus warten müssen, gehen wir dem Geräusch mal nach. Was soll ich sagen … Ich hab davon mal ein Video gemacht, das ich leider nicht hochladen kann. Daher nur ein wenig stimmungsvolles Foto, aber immerhin:

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Dicht an dicht hunderte auf den Fitnessbikes. Vorne ein Einheizer und laute Discomusik.
Jetzt steht man so als alter Radfahrerhase daneben, alle treten im Gleichtakt, die Musik wummert und alle heben zusammen die Arme in Vorfreude auf das gemeinsame Strampelerlebnis. Da kommen mir vor Begeisterung fast die Tränen. Ich möchte mit die Arme heben, rufen, jauchzen und mitstrampeln. Also, sowas mal in Hamburg und ich wäre aber ganz vorne mit dabei. Bevor ich über den Zaun springe und einen der Glücklichen vom Rad schubse, trennen wir uns widerstrebend uns gehen zum Bus, der auch tatsächlich kommt. Jetzt noch durch die lebendige und irgendwie pulsierende Stadt nach Hause. Wir bleiben noch auf einer Bank sitzen, trinken etwas und schauen uns um. In der Kirche gegenüber beginnt gerade mit allerhand Schaulustigen eine Hochzeit. Touristen und Einheimische schlendern die Einkaufsstraße entlang. Uns zieht es noch zu einer Trommelgruppe auf einem kleinen Platz. Die Temperaturen sind sehr erträglich – die Steinbank auf die wir uns setzen ist fast noch knallheiß. Ohne zu zucken bleiben wir entspannt darauf sitzen und lauschen den Rhythmen. Schnell noch in einen Supermarkt und dann ab nach Hause. Um zehn sind wir mit Abendbrot fertig und konnten sogar mal echte Luft ins Appartement lassen. Jetzt freuen wir uns demnächst auf das Bett.

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