Tag 68. L’Hospitalet – Deltebre

Gestern Abend habe ich noch Freundschaft mit einer kleinen Katze geschlossen. Das war genau der richtige Tag dafür.

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Wirklich eine kleine Süße. Ihr Vater hat mir dafür dann ans Zelt gepinkelt. Dabei war ich nur mal kurz weg. Ich hab das Außenzelt natürlich offen gelassen, aber glücklicherweise den Eingang vom Innenzelt zu gehabt. Da hat er mir dann eine ordentliche Pfütze hinterlassen. Ich habe dann recht ausdauernd mit Duschgel den Eingang abgerieben, mit dem Erfolg, dass ich jetzt immerhin einen Duschgel-Katzenpipi Geruch habe, anstatt nur Katzenpipi. Egal, das war die kleine Katze aber auch wert. Ja, man wird mit sowas gelassener, genauso mit dem Vogeldreck auf dem Zelt. Oder dem Sand im Schlafsack. Oder den kleinen Tierchen im Tee, die der Wind in dieses heiße Verderben gepustet hat.

Heute bin ich dann aber weiter gefahren. Auf eine Art Halbinsel mit Naturschutzgebiet. Der Weg dahin war nicht wenig windig, aber auch hier bin ich heute gelassener. Ich fahre neben der Autobahn durch die etwas öde Trockenheit.

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Als ich hier durch muss, denke ich noch belustigt, guck mal, Licht am Ende des Tunnels und freue mich noch nachhaltig, dass ich den überaus steilen Weg weiter geradeaus durch eine Linkskurve in diesen Tunnel umgehen kann. Die Fröhlichkeit wird mir dann schlagartig von einer noch steileren Steigung auf der anderen Seite vom Gesicht gewischt. Hier kann ich nur schieben und in Gedanken über mein blödes Navi schimpfen. Naja, auch das kriege ich hin und weiter geht es, ständig hoch und runter.

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Irgendwann mache ich Pause.

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Von da an wird es richtig windig aber flach. Es geht durch Reisfelder mit vielen verschiedenen Vogelarten. Große Weiße, große Schwarze mit dünnen Schnäbeln so lang wie meine Hand, Vögel die Aussehen wie mini Störche. Ich lasse den Wind einfach durch mich hindurchpusten. Das ist jedenfalls der Plan. Aber der Wind scheint da etwas begriffsstutzig zu sein und stemmt sich gegen mich. Was soll’s. Einfach immer weiter treten.

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Tja, das war auch schon alles was ich erlebt habe. Der Platz ist nett, der Strand ist breit und fast menschenleer.
Ich bekomme einen Plan der Gegend, den ich gerade im Zelt sitzend ausbreite. Jetzt probiert mal einen Plan von annähernd 60×100 cm in einem kleinen ein-Personen Zelt auseinanderzufalten. Ich knülle, falte, knicke und am Ende reiße ich auch noch aus Versehen. Beim umdrehen klebt mein Arm an der einen Seite fest und reiße die eine Seite damit ab. Wie praktisch, jetzt ist der Plan etwas kleiner … Warum ich das nicht draußen mache? Ja, das ist mal eine gute Frage … Am Ende gucke ich einfach google maps auf meinem Handy an.

Es gibt einen kleinen Supermarkt (wichtig), ich kaufe Obst und jetzt koche ich. Fertig :-)

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2 Gedanken zu „Tag 68. L’Hospitalet – Deltebre

  1. Da wird ja beim Lesen schon ganz gelassen:) ich freu mich für dich, dass du entspannt bist und dich von nichts mehr stressen lässt. Herrlich:)

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